Eine Anschlussfinanzierung ist oftmals dann notwendig, wenn sich die Laufzeit eines Kredites dem Ende neigt. Wenn Sie sich allerdings schon früh informieren haben Sie die Chance, als Anschlussfinanzierung ein sogenanntes Forward-Darlehen zu nutzen. Bei der Auflösung Ihres Altkontraktes hin zu einem neuen Darlehen können Sie dadurch attraktivere Zinsen nutzen. Machen Sie außerdem immer den Vergleich der Angebote der einzelnen Banken und Kreditinstitute. Meistens können Sie im Vergleich zum aktuellen Darlehen ein paar Prozentpunkte an Zinsen sparen.
Was ist eine Anschlussfinanzierung eigentlich?
Bevor wir uns dem Thema Anschlussfinanzierung im Detail nähern können ist es notwendig zu wissen, worum es sich grob eigentlich handelt und was eine solche Finanzierung genau bringt. Stellen Sie sich vor, Sie besitzen bereits ein Darlehen. Zu diesem haben Sie einen bestimmten Zinssatz, welcher über die Restlaufzeit wirkt. Es kann allerdings vorkommen, dass zum Ende der Darlehenslaufzeit noch immer nicht alle Schulden getilgt sind. In wirtschaftlich attraktiven Zeiten kann sich das für Sie lohnen, indem nämlich der Zinssatz zum Ende der Darlehenslaufzeit niedriger liegt und Sie eine Anschlussfinanzierung zu günstigeren Konditionen erhalten. Möglich ist aber auch, dass der Zinssatz dann deutlich höher liegt und Sie daher am Ende noch einmal mehr zurückzahlen müssen, als Sie es eigentlich über Ihren eigentlichen Kredit müssten.
Vorratsdarlehen oder Forward-Darlehen
Rechnen Sie vor dem Vertragsablauf des bestehenden Darlehens damit, dass die Zinsen am Ende der Vertragslaufzeit höher sind als der aktuelle Wert, dann lohnt sich ein sogenanntes Forward-Darlehen, auch Vorratsdarlehen genannt. Dieses können Sie bis zu fünf Jahre vor Ende der Zinsbindung des eigentlichen Darlehens aufnehmen. Das Darlehen des Foward-Darlehens wird nicht jetzt ausbezahlt, sondern erst zu einem vereinbarten Termin, der in der Zukunft angesetzt ist. Eine Anschlussfinanzierung im Bereich der Forward Finanzierung ist aber keine Pflicht. Sollten Sie das Kapital besitzen, um das Darlehen bereits abzulösen können Sie stattdessen auch einfach diese Eigenkapital nutzen, um die Restschuld des Kredits abzuzahlen. Ein Forward Darlehen kann für einen Zeitraum von 12 bis 60 Monaten in der Zukunft genutzt werden. Für gewöhnlich verstehen wir unter einer Anschlussfinanzierung auch gleich das Forward Darlehen. Auf der Internetseite anschlussfinanzierung.info geht es in den Texten deshalb mehrheitlich um das Thema das Forward Darlehens.
Gibt es Anforderungen an die Bank, bei welcher die Anschlussfinanzierung aufgenommen wird?
Nein, grundsätzlich sind Sie bei der Wahl Ihres Kreditinstituts für die Anschlussfinanzierung vollkommen frei. Sie können Ihre alte Bank, die Ihnen bereits das Darlehen gegeben hat, oder auch einen vollkommen anderen Anbieter wählen. Beachten Sie allerdings, dass Ihr aktuelles Kreditinstitut ausdrücklich nicht verpflichtet ist, eine Anschlussfinanzierung anzubieten. Sollte sich in der Zwischenzeit Ihrer Kreditlaufzeit eine Verschlechterung Ihrer Bonität ergeben haben führt dies möglicherweise dazu, dass die Bank Ihnen keine weitere Finanzierung geben möchte. Wenn dies der Fall ist haben Sie aber im Normalfall auch bei anderen Banken eher schlechtere Karten.
Weitere Anschlussfinanzierungen in der Übersicht
Neben der bekanntesten Variante, dem Forward Darlehen, gibt es auch die sogenannte Prolongation und die Umschuldung. Beide werden ebenfalls häufig benutzt, wenn es um die Finanzierung eines Darlehens geht. Wir geben eine kurze Übersicht über die beiden Arten und sagen, wo die Vor- und Nachteile dieser Varianten liegen.
Die Prolongation
Bei der sogenannte Prolongation handelt es sich schlicht gesagt um eine Verlängerung des Altdarlehens. Sie fragen einfach bei Ihrer Bank an, ob Sie das Darlehen direkt weiterführen können. Beachten sollten Sie, dass die Zinskonditionen dabei angepasst werden. Bei der Prolongation handelt es sich wohl um die einfachste und schnellste Variante der Anschlussfinanzierung. Meistens genügt dazu schon ein einfacher Besuch bei der Bank. Es entfällt das Suchen eines neuen Anbieters, der als Gläubiger fungiert. Das neue Angebot erhalten Sie dann von Ihrer Bank etwa ein halbes Jahr, bevor Ihr Altkontrakt ausläuft. In den meisten Fällen findet keine neue Prüfung Ihrer Bonität statt, bevor eine Prolongation ermöglicht wird.
Ebenfalls vorteilhaft: dadurch, dass Sie auf den Bankwechsel verzichten gibt es keine weiteren gebühren wie beispielsweise die Grundschuldübertragung. Sie müssen sich allerdings bewusst machen, dass Ihre Hausbank für gewöhnlich ein schlechteres Prolongationsangebot macht als andere Banken. Dies liegt einfach daran, dass Sie es der Bank sehr einfach machen, einen vergleichsweise hohen Zinssatz abzugeben. Manchmal macht es Sinn, mit den Bankberatern und Mitarbeitern zu handeln. Nur in den wenigsten Fällen bekommen Sie mit dem ersten Zinssatz schon den geringsten, den Ihnen die Bank anbieten kann. Für Ihre Verhandlung kann es von Vorteil sein, die Angebote anderer Banken genau zu kennen. Informieren Sie sich also immer im Vorhinein. Ein paar Prozentpunkte sind meistens noch für Sie drin.
Die Umschuldung
Bei einer Umschuldung wenden Sie sich nach Ablauf des Darlehens an eine neue Bank und nehmen dort einen weiteren Kredit auf. Beachten Sie, dass bei einer Umschuldung grundsätzlich Gebühren für den Grundbucheintrag bei einem Immobiliengeschäft und Notarkosten anfallen können. Der Vorteil einer Umschuldung liegt allerdings im Zinsvorteil, welchen Sie dadurch haben. In den meisten Fällen können Sie deutlich an Prozentpunkten sparen. Der bürokratische Aufwand ist dabei zwar höher als bei der Prolongation, allerdings noch immer nicht sehr hoch.
Der Unterschied zum Forward Darlehen kann einfach erklärt werden. Bei einem Forward Darlehen wird das neue Darlehen schon vor dem Ablauf des alten aufgenommen und sorgt dafür, dass eine Umschuldung nicht notwendig wird. Es geht also alles um den Zeitpunkt der Kreditaufnahme.
10 Fehler, die Sie bei der Anschlussfinanzierung vermeiden sollten
Es gibt einige Aspekte, die beim Thema Anschlussfinanzierung unbedingt betrachtet werden müssen. Wir stellen Ihnen zehn Fehler vor, die von vielen Menschen begangen werden und die mehr oder weniger üblich sind. Sie sollten sich dessen bewusst sein, bevor Sie eine Anschlussfinanzierung abschließen. Grundsätzlich gilt: Informieren Sie sich vor dem Abschluss eines neuen Darlehens grundlegend und umfassend. Dann haben Sie die Möglichkeit, mit dem besten Forward Darlehen anzuschließen.
Fehler 1: Beibehalten des Tilgungssatzes
Unserer Meinung nach ist es am sinnvollsten und klügsten, bei einer Anschlussfinanzierung direkt den jeweiligen Tilgungssatz mit anzupassen. Im besten Fall haben Sie ein neues Darlehen gefunden, bei welchem Sie deutlich weniger Zinsen zahlen. Dann sollten Sie in jedem Fall auch den Tilgungssatz ändern. Tun Sie dies nicht kann es sein, dass Sie insgesamt schlechter dastehen, als zuvor. Wenn Sie den Tilgungssatz nicht verändern erhöht sich lediglich die Gesamtlaufzeit des Darlehens. Sie sollten in jedem Fall das ersparte Geld, welches Sie durch die Zinsersparnis einnehmen in die Tilgung einfließen lassen. Das führt am Ende dazu, dass Sie das Darlehen schneller abbezahlen können. Denn es ist essentiell, seine Schulden möglichst schnell loszuwerden.
Fehler 2: Keine aktive Planung
Machen Sie nicht den Fehler und gehen Sie unvorbereitet in eine Anschlussfinanzierung. Bereits mit der Aufnahme des ersten Kredites sollten Sie wissen, wann Sie sich Gedanken über eine Anschlussfinanzierung machen sollten und wann Sie diese möglicherweise von einer Bank bekommen können. Halten Sie ab diesem Zeitpunkt stets die Zinsen im Auge und überlegen Sie, ob Sie sich zu einem bestimmten Zeitpunkt für ein neues Darlehen entscheiden. Rechnen Sie außerdem genau aus, welche Konditionen Ihrer Anschlussfinanzierung für Sie wichtig sein könnten. Zeitdruck ist in jedem Fall die schlimmste Situation, in welcher Sie sich um eine Anschlussfinanzierung kümmern sollten. Planung ist das halbe Leben – das gilt auch bei Ihrer Anschlussfinanzierung.
Fehler 3: Schlechte Planung
Keine Planung ist schlecht, eine schlechte Planung kann aber sich aber noch weitgehend negativer auswirken. Wir möchten hier insbesondere auf Ihren Bedarf hinweisen. Überlegen Sie kritisch und besten Gewissens, wie viel Geld Sie für die Anschlussfinanzierung benötigen und in welchem Zeitraum Sie dies zurückbezahlen können. Dabei sollten Sie nicht einfach die Werte nehmen, die Sie schon von Ihrem ersten Kredit kennen. Durch eine Änderung Ihrer Lebensumstände können sich neue Variablen ergeben, die Sie mit einrechnen sollten.
Fehler 4: Auf langfristig greifenden Niedrigzins spekulieren
Wenn Sie eine neue Anschlussfinanzierung für Ihr Darlehen suchen müssen Sie bei den Banken auch das Kleingedruckte lesen und genau überprüfen ob das Angebot wirklich hält, was es verspricht. Oftmals nämlich bekommen Sie einen bestimmten Niedrigzinssatz nur über einen gewissen Zeitraum bereitgestellt, beispielsweise zwei Jahre. Für die letzten drei Jahres Ihrer Anschlussfinanzierung müssen Sie dann auf höhere Zinsen zurückgreifen, die von der Bank in Rechnung gestellt werden. Dadurch kann ein Angebot, das auf den ersten Blick vielversprechend und äußerst positiv zu bewerten war schnell zu einem eher mittelmäßigen oder unterdurchschnittlichen Angebot werden. Wir raten Ihnen deshalb noch einmal, alle Einzelheiten genau nachzulesen und im Zweifelsfall exakt zu dieser Kleinigkeit noch einmal anzufragen. Im besten Fall erhalten Sie die Niedrigzinsen, die Ihnen vom Kreditgeber versprochen worden sind dauerhaft.
Fehler 5: Keine unabhängige Information über Kredite
Dieser Punkt ist uns in unserer Übersicht über die schlimmsten Fehler, die Sie bei der Anschlussfinanzierung machen können besonders wichtig. Wir bereits erwähnt sollten Sie sich immer dringend grundlegend und ausgiebig informieren, um die beste Anschlussfinanzierung zu finden. Und das sollten Sie im Regelfall unabhängig tun. Zwar können Sie sich Darlehensangebote bei Ihrer Bank einholen und sich mit Beratern und Vermittlern auseinandersetzen. Lassen Sie die Informationen der Bankmitarbeiter aber niemals ungeprüft. Und vertrauen Sie auch keinem Berater und Vermittler, der scheinbar unseriös ist. Überprüfen Sie den Namen des Angestellten oder Beraters online und schauen Sie, was andere Kundinnen und Kunden über ihn sagen. Sehen Sie sich dann online noch einmal genau das an, was Ihnen vorgeschlagen worden ist. Machen Sie in jedem Fall den individuellen Test, was von einem Angebot zu halten ist und ob Sie möglicherweise die Chance haben, doch noch besser wegzukommen.
Fehler 6: Verzicht auf den Kreditvergleich
Im Grunde klang dieser Fehler bereits in einigen der anderen an. Denn viele Menschen machen den Fehler, einfach ein Angebot zu akzeptieren und nicht aktiv zu vergleichen, bei welcher Bank sie möglicherweise am besten beraten sein könnten. Das führt dann dazu, dass die Kreditkonditionen möglicherweise weit schlechter sind als der aktuelle Marktschnitt. Durch einen Vergleich können Sie sehen, wo Sie welches Angebot bekommen und welche Vorlauffristen gelten. Durch verschiedene Vergleichsrechner ermöglichen Ihnen Onlinetools festzustellen, wo Sie am Ende am wenigsten Geld bezahlen müssen. Sie können alle Angebote und Kreditinstitute direkt vergleichen und viele der Kredite auch ganz einfach online beantragen.
Fehler 7: Der Hausbank vertrauen
Ja, es klingt hart. Aber gerade für Kundinnen und Kunden, die scheinbar keinen ausreichenden Vergleich im Internet gemacht haben, bietet die jeweilige Hausbank manchmal Angebote, die im Marktvergleich nicht gerade fair sind. Es ist verlockend, einfach das erste Angebot anzunehmen, welches der Berater verspricht und als sehr gut anpreist. Manchmal denken Kreditnehmer gar nicht weiter darüber nach und sagen einfach direkt zu. Das Problem dabei ist: Sie erhalten nicht den besten Kredit. Machen Sie deshalb, wie bereits erwähnt, lieber den unabhängigen Vergleich und vertrauen Sie nicht immer sofort dem, was Ihre Hausbank Ihnen erzählen möchte.
Fehler 8: Umschuldungen ängstlich gegenüber stehen
Auch dieser Fehler hat direkt mit den vorherigen zu tun. Denn manchmal haben Kundinnen und Kunden sowie Kreditnehmer Angst davor, eine sogenannte Umschuldung vorzunehmen. Bei einer Umschuldung wird ein Kredit aufgenommen, um einen anderen Kredit abzulösen. Genau das ist bei der Anschlussfinanzierung aber der Fall. Viele Kunden sehen eine solche Umschuldung und den damit meistens verbundenen Wechsel zu einer neuen Bank eher negativ. Warum? Sie haben Angst vor den Wechselkosten. Seien Sie aber beruhigt: die Wechselkosten liegen grundsätzlich in einem eher geringeren Bereich und haben keinen großen Einfluss. Dagegen können Zinssätze, die um ein paar Prozent geringer sind als der aktuelle Satz einen durchaus großen Einfluss nehmen. Sie sollten sich insgesamt lieber nach anderen Darlehenskonditionen umsehen, anstatt Angst vor der Umschuldung aufgrund der Wechselkosten zu haben.
Fehler 9: Keine Nutzung der gesetzlichen Kündigungsrechte
Sie haben nach dem deutschen Recht die Möglichkeit der gesetzlichen Kündigungsrechte. Darüber hinaus stehen Ihnen auch Sondertilgungsrechte zur Verfügung. Diese führen dazu, dass Sie am Ende weniger Geld für Ihren Kredit bezahlen müssen oder möglicherweise früher schuldenfrei sind. Mit einer weiteren Tilgung, die in der Form nicht vorgesehen ist, können Sie Zinsen sparen. Dadurch haben Sie am Ende mehr Geld zu Verfügung. Ein Darlehen wird grundsätzlich immer günstiger, je näher es zum Ablaufdatum rutscht. Bei längeren Laufzeiten haben Sie bei Darlehen grundsätzlich ein Sonderkündigungsrecht. Wenn Sie das Darlehen abbezahlen können sollten Sie dieses auch benutzen. Manche Kreditnehmer aber lassen diese Möglichkeit einfach verfallen. Der Grund: sie wissen einfach nichts davon.
Fehler 10: Nichtnutzung von Volltilger-Darlehen
Wir raten grundsätzlich, eine Anschlussfinanzierung zu vermeiden. Das bedeutet, dass es sich um ein sogenanntes Volltilger-Darlehen handelt. Innerhalb des Darlehenszeitraum sollte der Betrag in einem solchen Fall vollkommen zurückbezahlt werden. Dadurch ist es dem Kreditnehmer möglich, besonders günstige Konditionen mit dem Gläubiger, also der Bank, auszuhandeln. Diese kann nämlich günstiger kalkulieren, was zu diversen Zinsrabatten führt. Volltilger-Darlehen werden viel zu selten genutzt, obwohl sie insgesamt sehr viel Sinn machen. Wir raten Ihnen, falls Sie noch keinen Kredit aufgenommen haben, mit genau diesem Volltilger-Darlehen zu arbeiten und sich von verschiedenen Banken individuelle Angebote machen zu lassen.
So sollten Sie handeln
Es gibt verschiedene gesamtökonomische Faktoren die wichtig sein können um herauszufinden, ob und wann eine Anschlussfinanzierung gesucht werden sollte. Dazu haben wir drei Situationen zusammengestellt und zeigen ihnen, wie Sie in jeder von ihnen am besten handeln, um möglichst intelligent aus dem Aufnehmen des Kredites herausgehen zu können.
Was tun, wenn…
…die aktuellen Marktzinsen niedriger als die des jetzigen Darlehens sind?
In einer Situation, in welcher die aktuellen Marktzinsen geringer als die sind, welche Ihnen die Bank bei Ihrem aktuellen Darlehen gewährt mag es sehr verlockend sein, direkt eine Anschlussfinanzierung auszuwählen. Aber achten Sie lieber auf die Zinsprognosen, die Sie von verschiedenen Agenturen kostenfrei im Internet lesen können. Möglicherweise ist kurz- oder mittelfristig ein weiteres Sinken der Zinsen möglich. In einem solchen Fall sollten Sie nach Möglichkeit weiter abwarten, obwohl es sehr verlockend sein kann, direkt eine Anschlussfinanzierung abzuschließen.
…die aktuellen Marktzinsen höher als die des jetzigen Darlehens sind?
Bei dieser Variante handelt es sich für Sie sicherlich um die schlechteste Ausgangssituation. Sie sollten in einem solchen Fall ebenfalls einen Blick auf die Zinsprognosen werfen und entscheiden, in welche Richtung sich der Zins kurz- und mittelfristig wahrscheinlich entwickeln wird. Dadurch können Sie sehen, was Sie nun tun sollten. Wird der Zins vermutlich noch weiter steigen ist es möglicherweise clever, genau jetzt eine Anschlussfinanzierung abzuschließen. Auch, wenn dies mit einem höheren Zinssatz als dem aktuellen verbunden ist. Wenn die Zinsen aber vermutlich eher weiter fallen können Sie noch ein wenig warten und in ein paar Monaten oder Jahren möglicherweise einen kleineren Zins mitnehmen. Vielleicht rutscht der Zins ja sogar so weit ab, dass er am Ende niedriger liegt als der eigentliche Zins, den Sie bei Ihrem eigentlichen Darlehen bekommen haben.
…die aktuellen Marktzinsen gleich denen des jetzigen Darlehens sind?
Diese Situation ist vergleichsweise selten, kann aber auch vorkommen. Auch hier ist es wieder ratsam, sich auf die Meinungen der Experten zu verlassen und einen Blick auf die Zinsprognosen werfen. Wenn diese nicht ganz eindeutig sind und Sie nichts riskieren möchten ist es möglicherweise ratsam, direkt eine neue Anschlussfinanzierung aufzunehmen. Gleiches gilt für den Sachverhalt, falls die Zinsen steigen sollen. Sollten sie kurz- oder mittelfristig dagegen sinken ist es ratsam, mit der Anschlussfinanzierung noch etwas zu warten.